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1. Teil 1 - S. 25

1911 - Leipzig : Freytag
25 /) Das mittlere Gebiet gehört hauptsächlich zur preußischen Provinz Sachsen. Die Hauptstadt des südlichen Regierungsbezirkes ist die Gartenstadt Erfurt. Zu dem mittleren Regierungsbezirke Merseburg gehört die alte Salzstadt Halle an der Saale, die als Universität und als Mittelpunkt des Braunkohlengebietes sowie als Fabrikstadt Bedeutung hat. Das gewerbreiche, durch seine Brennereien berühmte Nordhausen liegt am Rande des Harzes, der ebenfalls großenteils zum Regierungsbezirke Merseburg, teilweise auch zu Hannover und Braunschweig gehört. Unter den im eigentlichen Gebirge gelegenen Städten ist Klaustal als Mittelpunkt des Harzer Bergbaues am bedeutendsten. Das Gebiet wird von zwei ostwestlichen Straßen berührt, die südlich des Harzes und nördlich vom Thüringer Walde auf die Ebene von Leipzig zielen. An ihnen sind gewerbreiche Orte aufgereiht, außer den bereits genannten die zu Preußisch-Sachsen gehörigen Städte Weißenfels und Naumburg. Der lebhafte Verkehr hat die Bewohner sehr beweglich gemacht. Es sind links der Saale bis zum Harz Thüringer ; nur im äußersten S. kommen Franken und im äußersten N. Sachsen dazu, die man als Niedersachsen bezeichnet im Gegensatze zu den mit slawischen Wenden vermengten Obersachsen östlich der Saale. Die Straßen haben auch oft als Heeresstraßen gedient und so wurden die Übergänge über die Saale sowie die anschließende Leipziger Ebene zu einem Haupt- platz für kriegerische Entscheidungen. In alter Zeit führte eine Straße geradlinig über den Thüringer Wald und Harz von Nürnberg bis zur Mündung der Elbe. Während jetzt der Thüringer Wald von mehreren Eisenbahnen durchquert wird und auch von Tunnels durchbohrt ist, so daß er kein Verkehrshindernis zwischen N. und S. mehr bietet, wird der Harz von großen Eisenbahnen nicht überschritten. e) Das Sächsische Bergland. 1. Gliederung des Gebirges. Die nördliche Gebirgsumwallung von Böhmen teilt sich in einen nordöstlich und einen südöstlich verlaufenden Gebirgszug. Den ersteren faßt man mit dem Namen Erzgebirge, den letzteren mit dem Namen Sudeten zusammen, wenn man nur den Kamm des Gebirges meint; will man den Kamm mitsamt dem Vorlande bezeichnen, so nennt man die Bergzüge das Sächsische und das Schlesische Bergland. Das Erzgebirge fällt nach S. steil zu dem Einbrüche des Nordböhmischen Beckens ab und macht nur nach dieser Seite hin den Eindruck eines Gebirges. Nach N. dacht es sich allmählich ab, so daß man es als eine schräge Hochfläche betrachten muß. Nur an den tief eingeschnittenen Tälern und an dem spärlichen Pflanzenwuchs erkennt man oft, in welcher Höhe man sich befindet. Seine beiden nach 0. und W. angegliederten Seitenflügel sind etwas anderer Natur und werden deshalb mit besonderen Namen bezeichnet. Das nach dem Fichtelgebirge herüber gelegene plattenförmige Hochland nennt man das Elster- gebirge, die östlich anstoßende Sandsteinplatte heißt Elbsandsteingebirge. a) Das Elstergebirge ist leicht zu übersteigen und bietet im Tale der Weißen Elster einen bequemen Paß zwischen Nordböhmen und Sachsen. Das nördlich vorgelagerte Hügelland führt den Namen Vogtland. Es besteht aus Schiefer und ist von zahlreichen Bächen durchschnitten. Das Erzgebirge hat seinen Namen nach seinem Reichtume an Silbererzen, die allerdings jetzt den Abbau kaum

2. Teil 1 - S. 32

1911 - Leipzig : Freytag
32 hat. Eine Hauptstraße verläuft am Rande der Gebirgsschwelle und hat Verkehrs- mittelpunkte gewöhnlich da entstehen lassen, wo die Straße einen Fluß über- schreitet. Eine zweite Hauptstraße zieht sich durch die Niederung zwischen dem südlichen und nördlichen Landrücken des ostelbischen Teiles. Die nord- südlich verlaufenden Straßen nehmen ihren Ausgangspunkt an den Pässen des Mittelgebirges und zielen auf die Mündung der großen Flüsse. Außerdem sind andere Verkehrsmittelpunkte nur an wenig Stellen entstanden, da das Tiefland verhältnismäßig arm an Bodenschätzen ist und der Ackerbau überwiegt. I. Staatliche Gliederung. Staatlich gehört der größte Teil der Norddeutschen Tiefebene zu Deutschland. I. Preußische Provinzen. 1. An der Oder erstreckt sich zu beiden Seiten die preußische Provinz Schle- sien. Der an der oberen Oder gelegene Teil gehört zum Regierungsbezirke Oppeln, das mittlere Stück zum Regierungsbezirke Breslau. Breslau, die Hauptstadt der Provinz, liegt in fruchtbarer Gegend an der Stelle der Oder, wo diese von einer ostwestlichen Straße und von der Verbindungstraße zwischen Böhmen und Polen getroffen wird. Sie ist eine große Handels- und Industriestadt sowie der Sitz einer Universität und einer technischen Hochschule. Zum Regierungsbezirke Liegnitz gehört die Niederlausitz mit hochentwickelter Tuchweberei. An der Oder liegt die Berlin schützende Festung Glogau. 2. Sehr mit Polen durchsetzt ist die preußische Provinz Posen, im allgemeinen ein Tiefland zwischen den beiden Höhenrücken und mit Seen und Brüchern erfüllt. Die Hauptstadt Posen an der Warthe ist der Stützpunkt des Deutschtums in unseren Ostmarken in literarischer und geistiger Beziehung und Sitz einer Aka- demie. Die Hauptstadt des nordöstlichen Regierungsbezirkes von Posen ist Brom- berg am Bromberger Kanal, durch den die Weichsel mit der Netze verbunden ist. 3. Der No. wird von den beiden Provinzen Ost- und Westpreußen ein- genommen. Die Hauptstadt von Ostpreußen ist die preußische Krönungstadt Königsberg, Sitz einer Universität, zugleich eine wichtige Festung zum Schutze gegen Einfälle von der russischen Grenze her. Zum Regierungsbezirke Gumbinnen gehört Tilsit, an dem in das Kurische Haff mit einem großen Delta mündenden Memelflusse, während die Stadt Memel der Spitze der Kurischen Nehrung gegen- überliegt. Der Regierungsbezirk Alienstein im S. hat großen Anteil an den aus- gedehnten Waldflächen und den Masurischen Seen. In Ostpreußen liegt auch das Hauptlandgestüt Trakehnen. Dadurch, daß die Bahn von Frankreich nach Ruß- land die Provinz durchschneidet, erhalten einige kleinere Ortschaften, z. B. der Grenzplatz Eydtkuhnen, eine erhöhte Bedeutung. 4. Die Provinz Westpreußen lagert sich um die fruchtbare Weichselniederung. Im Regierungsbezirke Marienwerder (spr. wérder) liegt die wichtige Grenzfestung Thorn (spr. torn). Die Hauptstadt der Provinz, die altertümliche Stadt Danzig, liegt an einer Weichselmündung und ist ein bedeutender Hafenplatz ; neuerdings erhielt sie auch eine technische Hochschule. Die Danziger Bucht hat eine Reihe schöner Badeorte. An dem östlichen Mündungsarme der Weichsel, der Nogat, liegt die alte deutsche Ordensfeste Marienburg und in der Nähe des Frischen Haffs das durch seine Werften bekannte Elbing. 5. Der nach W. folgende Küstenstrich gehört zu der Provinz Pommern. Ihr östlicher Teil wird von Küstenflüssen durchströmt; er ist nicht sehr fruchtbar.

3. Teil 1 - S. 34

1911 - Leipzig : Freytag
34 (Unter den Linden, Friedrichsstraße) reich geschmückt, ist es jetzt eine schöne Stadt geworden. Es hat auch die Verkehrslinien nach allen Richtungen an sich gezogen und ist die größte Industrie-, Handels- und Fabrikstadt des Deutschen Reiches. Den gewaltigen Verkehr in der Stadt bewältigt eine große Zahl von Verkehrseinrichtungen, die teilweise auf Dämmen hoch in der Luft, teilweise als Untergrundbahn unter den Häusern in der Erde verlaufen. (Fig. 16.) 7. Die Provinz Sachsen ist infolge des Hineinragens kleiner Staaten die am meisten zerrissene preußische Provinz. Ihren Namen hat sie daher, daß der süd- liche Teil früher zum Kurfürstentum Sachsen gehörte. Die Hauptstadt ist die Fig. 16. Das königliche Schloß in Berlin. (Nach einer Photographie der Neuen photographischen Gesellschaft in Steglitz-Berlin ) alte Elbfestung Magdeburg in der Altmark, heute ebenso wichtig als Fabrikstadt, besonders zur Herstellung von Panzerplatten, wie als Haupthandelsplatz für den Zuckerrübenbau, der namentlich in der fruchtbaren Magdeburger Börde gedeiht. Nach dem Harze zu liegt Halberstadt, nach S. Staßfurt, das größte Salzbergwerk von Preußen. Auch der Regierungsbezirk Merseburg hat Anteil an der Tiefebene, besonders im 0., wo an der Elbe die beiden früheren Festungen Torgau und Witten- berg liegen. 8. Nach N. schließt sich die Provinz Schleswig-Holstein an, aus dem einzigen Regierungsbezirke Schleswig,bestehend. Sie füllt den deutschen Teil der Halb- insel Jutland aus. Im W. zieht sich an der Nordsee ein schöner Kranz von Inseln entlang, der Rest eines alten Dünenzuges, der von den Sturmfluten zerstört worden ist. Unter den größeren Inseln befindet sich das als Badeort beliebte Sylt; die kleineren Inseln bieten oft nur Raum für ein einziges Haus und heißen Halligen.

4. Teil 1 - S. 26

1911 - Leipzig : Freytag
26 mehr lohnen. Seine höchsten Berge, der Keilberg und der Fichtelberg, erheben sich nur unbedeutend über den Gebirgskamm. 6) Das Elbsandsteingebirge ist eine aus Sandstein bestehende Tafellandschaft, die von der Elbe und ihren Nebenflüssen in viele einzelne, teilweise wunderlich geformte Felsen zerwaschen worden ist. 2. Gewässer. Die Flüsse gehen entsprechend der nördlichen Abdachung sämtlich nordwärts und gehören zum Stromgebiete der Elbe. Die Weiße Elster fließt zur Saale, die beiden Quellbäche der Mulde vereinigen sich im Tieflande und strömen unmittelbar der Elbe zu. 3. Landeskultur. Die vielen kleinen, wasserkräftigen Bäche haben eine rege Gewerbtätigkeit, besonders Weberei und Spinnerei, hervorgerufen. Außerdem mußte die dichte Bevölkerung auf den Höhen des Gebirges, wo der Boden nicht mehr genug Nahrung bietet, frühzeitig darauf sinnen, durch Hausindustrie das Leben zu fristen. Dazu kommt der Bergbau. Steinkohlen werden am Hange des Erzgebirges in dem nördlichen Vorlande bei Zwickau und Chemnitz (spr. kemnitz) abgebaut, außerdem gibt es Braunkohlen. In Betracht kommt auch die Gewinnung des zur Herstellung von Bauten begehrten Quadersandsteines an den Ufern der Elbe. Trotz seines hohen Kammes hat das Erzgebirge den Verkehr nur wenig gehindert, vielmehr überschreitet eine große Zahl von Straßen den Kamm zwischen der Elbe und dem Fichtelgebirge. 4. Politisches. Die Bewohner gehören zu den Obersachsen, das ganze Gebiet fast vollständig zu dem Königreiche Sachsen. An der Elster liegen die beiden Fürstentümer Reuß ältere Linie und Reuß jüngere Linie mit der gewerbreichen Hauptstadt Gera. An einem Nebenflusse der Elster liegt das fruchtbare Herzogtum Altenburg mit der gleichnamigen Hauptstadt. Das Königreich Sachsen erstreckt sich vom Gebirge bis in die Ebene hinein und ist wegen seiner regen Industrie der dichtestbevölkerte Staat von Deutschland. Im Erzgebirge hat Annaberg wegen seiner Spitzenklöppelei einen hohen Ruf. Am Rande des Gebirges sind Plauen, Chemnitz und Zwickau durch Maschinenbau und Weberei zu großen Industriestädten geworden. Die Hauptstadt des Bergbaues ist Freiberg mit einer altberühmten Bergakademie. Die Hauptstadt des ganzen Landes ist das schön gelegene Dresden mit reichen Kunstsammlungen und herr- lichen Gebäuden, außerdem Kreuzungspunkt der Bahnverbindung von Wien und Prag nach dem N. mit den ostwestlich führenden Straßen. Etwas weiter unter- halb liegt das durch seinen Weinbau und seine Porzellanfabrikation bekannte Meißen. Während das Erzgebirge wegen seines rauhen Klimas und seiner dürftigen Bodenerzeugnisse nur kümmerlich die Arbeit der Menschen lohnt, sind die anderen Teile des Sächsischen Berglandes besser ausgestattet. Das Vogtland wird wegen seiner landschaftlichen Schönheit und seiner Badeorte viel besucht und ebenso ziehen die engen schönen Täler des Elbsandsteingebirges, das jetzt den Namen Sächsische Schweiz führt, viele Fremde an. Am wichtigsten aber ist für das Gebirge Sachsens die reiche Industrie, die ein engmaschiges Eisenbahnnetz hervorgerufen hat und außerdem in der schiffbaren Elbe über eine bequeme Handelsstraße verfügt.

5. Für die unteren Klassen - S. 72

1897 - Leipzig : Freytag
72 Europa. die später vereint in die Elbe sich ergießen. Die Elbe ist die Sammelader des ganzen Gebietes. Sie selbst durchbricht in einein breiten Thal den südlichen Gebirgszug, der östlich des Erzgebirges in das von tiefen Schluchten durchschnittene Elbsandsteingebirge übergeht. Dieses wird seiner land- schaftlichen Schönheit wegen auch als sächsische Schweiz bezeichnet. 8108. Das Gebiet ist reich an Mineralschützen. Die Erzlager, welche dem südlichen Gebirge den Namen gegeben haben, sind allerdings heute fast er schäyc. schöpft. Dafür sind aber am Fuße des Gebirges mächtige Steinkohlenlager gefunden worden, die eine rege Gewerbthätigkeit ermöglichten. Zwickau und Chemnitz, mitten im Kohlengebiet gelegen, verdanken diesem Um stand ihre gegenwärtige Größe, desgleichen Plauen im Vogtland und Gera, wo namentlich Webereien entstanden. Auf dein Gebirge ist heute an die Stelle des Bergbaues vielfach Hausindustrie getreten, so die Spitzen klöppelei. Im sächsischen Bergland und der Leipziger Bucht blüht zugleich die Landwirtschaft, die dank der Fruchtbarkeit des Bodens, dank der Gunst des Klimas und schließlich auch dauk der Rührigkeit der Bewohner reiche Erträge bringt. Handel. Außerdem fand auch der Handel in dem dicht bevölkerten Lande einen guten Boden. Die bedeutsamste Verkehrsstraße ist die, welche über die Leipziger Bucht hinwegführt und Leipzig zur ersten Handels- stadt Mitteldeutschlands erhob. Sodann bildet die Elbe eine vielbenntzte Straße. An ihr erblühte nahe dem Anstritt ans dem Elbsandsteingebirge in herrlicher Umgebung die schöne sächsische Hauptstadt Dresden. Weiter stromabwärts liegt der alte Markgrafensitz Meißen. $109. Politisch gehört das Gebiet fast ganz dem Königreich Sachsen an. Staaten.nur im Westen am Rande von Thüringen finden wir die reußischen Fürstentümer und das Herzogtum Sachsen-Altenburg. Die Sudeten. § 110. Das östliche Glied des mitteldeutschen Gebirgslandes bilden die Boden- Sudeten. Sie beginnen mit dem Lausitz er Gebirge, das sich uumitel- "ös'' bar dem Elbsandsteingebirge anschließt. Ihm ist nördlich eine Hochfläche, Wässer, ^jc Dl) er lein sitz, vorgelagert. Weiter nach Südosten steigen dann zwei hohe Kammgebirge, das Jser- und das Riesengebirge auf, von denen das letztere in der 16(>0 m hohen S chneekoppe den höchsten Gipfel Mitteldeutschlands trägt. Es ragt noch 300 m über die Baumgrenze hinaus. Ju deu obersten Regionen begegnen uns fast alpine Landschafts bilder, Bergwieseu mit weidendem Vieh, gehütet von Hirten, welche in sennhüttenartigen Bauden wohnen. Zahlreiche Gewässer haben auf den gut benetzten, wald- und moorreichen Gebirgen ihren Ursprung. Nach Süden fließt die Elbe, nach Norden die Görlitz er Neiße und der Bob er.

6. Für die unteren Klassen - S. 76

1897 - Leipzig : Freytag
76 Europa. 9j!l= An Bodenschätzen ist das Tiefland arm. Nur Salz wird an mehreren ttcrcii: .. , ^ schätze. Stellen gewonnen, und tm äußersten Südosten an der schleichen Grenze auf der sogenannten Tarnowitzer Hochflache befinden sich ergiebige Erz- und Kohlenlager. Tort erwuchsen auch einige blühende Orte, so namentlich Königs Hütte, Kattowitz und Gleiwitz. § 1 Hi. Im übrigen ist die Ursache der Städteentwicklung in dem Flachland Ticd- uxeiü Perkehr und Handel, sowie der Ackerbau. In Schlesien, wo zu beiden lungcn. , ' , 0 Östl. netten der Oder das Tiefland eine weite Bucht bildet, sind Oppeln, Liegnitz und Breslau echte Handelsstädte. Breslau liegt inmitten einer sehr fruchtbaren Gegend, es besitzt auch eine Universität. Neiße am Rande des Gebirges ist der Mittelpunkt eines großen Webereibezirks. An der Elbe und Saale greift das Tiefland südlich des Höhen- rückens weit in das mitteldeutsche Gebirgsland ein. An der Elbe befinden sich die Brückenorte Wittenberg und Magdeburg; letzteres besitzt neben lebhaftem Handel auch eine rege Gewerbthätigkeit. Nahe der Elbe an der Mulde erhebt sich Dessau, die Hauptstadt des Herzogtums Anhalt. Berlin. Deu Mittelpunkt des Tieflandes bildet heute Berlin, die Hauptstadt des deutscheu Reiches, mit l3/4 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Europas. Von allen Seiten führen zu ihr Land- und Wasserstraßen, es ist der wichtigste Eisenbahnknotenpunkt des Reiches. In der Stadt selbst treffen wir neben dem Handel viel Gewerbe. Sodann hat auch Kunst und Wissenschaft hier eine besondere Pflege gefunden. Als Residenz des deutschen Kaisers und als Sitz zahlreicher Reichs- und Staatsbehörden hat sie äußerlich durch Prachtbauten und Denkmäler ein wahrhaft großartiges Aussehen erhalten. Mit Berlin ist heute Eharlottenbürg eng ver bnnden. Das etwas ferner gelegene Potsdam, die zweite Residenz Pren ßens, wird von einer herrlichen, an Wald- und Seeen reichen Landschaft umgeben. An der Havel liegt das befestigte Spandan. In dem Bereich der großen Niederungen sind weite Flächen Sumpf oder Bruch. Innerhalb derselben haben sich kleine Ackerbaustädte entwickelt. An den großen Verkehrsstraßen treffen wir aber wieder bedeutendere Orte, so im Osten von Berlin die Festung Küstrin und den Handelsplatz Frank- furt an der Oder, ferner Posen an der Warthe und Thorn an der Weichsel, zugleich wichtige Festungen zum Schutze der Ostgrenze, sowie Bromberg an der Brahe. Im Westen Berlins hat Brandenburg, die einstige Hauptstadt des Kurfürstentums, durch seine Lage an der Havel Bedeutung. Tcecu- Auf der baltischen Seeenplatte liegen die mecklenburgischen Hauptstädte Schwerin und Neu-Strelitz; sonst fehlen dort größere Städte. Wir finden solche nur am Ausgang der großen Flußthäler, welche den Höhenrücken durch- schneiden. Tort sind Memel am kurischen Haff, Königsberg am Pregel,

7. Für die unteren Klassen - S. 71

1897 - Leipzig : Freytag
Das deutsche Reich. 71 Ihr verdankt die einzige Großstadt des Landes, Halle, zum Seil§105. ihr jüngstes Aufblühen. Doch hat Halle auch als Brückenort an der Saale Sied- und als Universitätsstadt eiue hohe Bedeutung erlangt; jetzt ist sie Knoten- punkt mehrerer wichtiger Eisenbahnlinien geworden. Im Thüringer Becken selbst ist Erfurt gegenwärtig der ansehnlichste Ort. Die Große dieser Stadt beruht auf dem Gewerbfleiß der Bewohner, dem ergiebigen Garten- bau in der Umgebung sowie auch aus der günstigen Verkehrslage. Thüringen wird von mehreren wichtigen Straßen durchzogen, die den Nordosten mit dem Süden unseres Reiches verbinden. An einer dieser entstanden die thüringischen Hauptstädte Weimar, Gotha und Eisen ach. Auch längs der Saale oberhalb Halles bewegte sich der Verkehr und führte hier zur Entwicklung von Merseburg und Naumburg, sowie der Uni- versität Jena und der Residenz Rudolstadt. Am Südfuß des Thüringer Waldes liegen die Residenzen Kobnrg und Meiningen ebenfalls an einer alten Straße. Mittelpunkt des fruchtbaren, getreidereichen Helme- thales südlich vom Harz ist Nord hausen das viele Schnapsbrennereien besitzt. Der Harz selbst ist wie der Thüringer Wald nur wenig bevölkert. Aber in dem Hügelland nördlich davon treffen wir wieder zahlreiche Orte, nnter denen Halberstadt und Quedlinburg die bedeutendsten sind. Das durch Hügelzüge und Bergketten vielfach gegliederte Thüringen ist § 106. auch politisch nicht geeint. Neun Staaten haben daran Anteil; voran steht Staaten. Preußen mit seinen Provinzen Sachsen und Hannover; dann folgen die thüringischen Staaten, das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, die Herzogtümer Sachsen-Ko b urg und -G oth a, S achsen-Meiningen- Hildbnrghansen und Sachseu-Alteuburg, ferner die Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzbnrg-Sondershansen. Im Harz betreten wir auch noch Gebietsteile der Herzogtümer Braun- ®e* schweig und Au halt. Die Bewohner sind hauptsächlich Thüringer. Das Erzgebirge und das sächsische Sergtand. An das Fichtelgebirge und den Frankenwald schließt sich nordöstlich §107. eine breite Hochfläche, das hügelige Vogtland und das Elstergebirge, ®obens an. Auf diesem entspringt die weiße Elster, welche der Saale zufließt. Es führt hinüber zu dem nordöstlich streichenden Erzgebirge, das in seinen höchsten Gipfeln Keilberg und Fichtelberg über 1200 m erreicht. Es fällt nach Süden zum böhmischen Egerthal steil und schroff, nach Norden aber ganz allmählich ab. Hier ist ihm das niedrige sächsische Mittelgebirge vorgelagert, in das vom norddeutschen Tiefland aus die sogenannte Leipziger Bucht eingreift. Der nördlichen Abdachung des Erzgebirges folgen auch die Gewässer. ®C; In dieser Richtung eilen die Zw ick an er und die Frei b erg er Mulde,

8. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 65

1896 - Leipzig : Freytag
Das Erzgebirge und das sächsische Bergland. 65 Mitten hindurch hat sich die Elbe ein breites Thal genagt und sich ans dem tiefer gesunkenen böhmischen Becken einen Weg nach Norden gebahnt. Landschaftlich bietet das Elbsandsteingebirge mit seinen wunderbar zersägten, senkrecht aufsteigenden Felswänden ans Quadersandstein, und den tiefen, von üppigem Wald erfüllten Schluchten außerordentlich reizvolle Bilder dar. Es führt darum auch den Namen „Sächsische Schweiz". Der sächsische Teil des mitteldeutschen Gebirgslandes gehört zu den dichtest bevölkerten Gebieten des deutschen Reiches. Einmal gestattet das Mineral- fruchtbare Borland des Erzgebirges einen ergiebigen Ackerbau, der uoch ftl,nljc* durch das gleichmäßige, genügend fenchte Klima begünstigt wird, sodann aber liefert der Boden reiche Schätze. Der Erzreichtnm, dem das Haupt- gebirge seinen Namen verdankt, ist gegenwärtig allerdings nahezu erschöpft. Aber am Fuße des Gebirges sind mächtige Kohlenlager erschlossen, die die Grundlage für Sachsens blühende Gewerbthätigkeit gegeben haben. An die Stelle des Bergbaues ist im Gebirge vielfach Hausindustrie § ^3. getreten, so die Spitzenklöppelei, die namentlich in der Umgebung von Anna- berg betrieben wird. In der Gegend der Steinkohlen- und Brannkohlen- Sied- lager blüht die Großindustrie. Ihr verdanken zahlreiche Städte am Rande lu"°cu' des Gebirges wie im Flachlandgebiet Bedeutung und Größe. Ans dem eigentlichen sächsischen Steinkohlenfeld liegen Zwickau, Glauchau und Chemnitz. Nicht minder gehört hierher Plauen im Vogtlande, wie anch Gera und Greiz an der Elster, die Hanptstädte der beiden renßischeu Fürstentümer. Den Mittelpunkt des Erzbergbaues bildet heute Freiberg, wo auch eine Bergakademie sich befindet. Die Industrie hat lebhaften Handel und Verkehr hervorgerufen. Unter den Verkehrsstraßen ist von alters her die bedeutendste diejenige, welche über die Flachlandsbucht hinweg nach Thüringen und in das sächsische Gebiet führt. An derselben blühte an der Saale Halle, an der Elster Leipzig als Handelsstadt auf. Die hohe Wichtigkeit der Halle-Leipziger Bucht für den Verkehr^ wird recht deutlich auch durch die große Zahl ihrer Schlachtfelder veranschaulicht. Leipzig mit seinen berühmten Messen ist zur drittgrößten Stadt Deutschlands herangewachsen. Sie ist der Mittelpunkt des deutschen Buchhandels, hat die älteste Universität im jetzigen deutschen Reich und im Reichsgericht dessen obersten Gerichtshof. An dem südlichen Rande der Bucht entwickelten sich noch unter dem Einfluß dieses Verkehrsthores Altenburg und Zeitz. Ersteres ist die Hauptstadt des gleichnamigen sächsischen Herzogtums. Auf dem fruchtbaren Boden der Umgebung wohnen wohl- habende Bauern, die an ihrer alten, eigentümlichen Tracht festhalten. Das preußische Zeitz ist der Mittelpunkt eines blühenden Braunkohlenbergbaues. Au der Elbe, der wichtigen Schiffahrtstraße, liegt die schöne Stadt Dresden, Residenz des Königreichs Sachsen, die sich als Alt- und Neu- Ule, Lehrbuch der'erdkunde. 17. 5

9. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 66

1896 - Leipzig : Freytag
66 Europa. stadt zu beiden Seiten des Stromes in anmutiger Umgebung malerisch auf- baut. Sie besitzt herrliche Kunstbauten, reichhaltige Museen und eine tech- nische Hochschule. Elbaufwärts von Dresden in der sächsischen Schweiz bedingt der Bruch vortrefflichen Banmateriales aus dem Quadersandstein das Emporwachsen von Pirna, während Schandau aus der Schönheit seiner Umgebung durch den außerordentlichen Fremdenverkehr Nutzen zieht. Elbabwärts treffen wir inmitten rebenbesetzter Gehänge den alten Mark- grasensitz Meißen. Hier wurde zuerst in Europa das Porzellan hergestellt. Schon im Tiefland liegt Riesa, ein wichtiger Punkt im deutschen Eisen- bahnnetz. mic Das fast uur von Deutscheu, deu Obersachsen, bewohnte Gebiet gehört Verhält.zum überwiegenden Teil dem Königreich Sachsen an. Im Westen liegen mffc* außerdem die beiden renßischen Fürstentümer, das Herzogtum Sachsen- Altenburg, sowie eine Enklave von Sachsen-Weimar. Auch die preußische Provinz Sachsen hat an dem sächsischen Bergland geringen Anteil. Aie Sudeten. § 44. Östlich des Elbsandsteingebirges beginnt die lange Kette der Sudeten. Bodcn- Sie besteht aus einer Schar einzelner Bergrücken, die als Horste älteren und Ge- Gesteius aus ringsum abgesunkenem Lande aufragen. Breite Senken, meist wässcr. üon Flüssen durchzogen, scheiden die einzelnen Gebirge von einander. In ihrer Gesamtheit erstrecken sich die Sudeten in der Richtung von Nordwesten nach Südosten bis zu der Grenze des deutschen Reiches. Dort trennt sie die sogenannte mährische Pforte von den Karpaten. L ausitzcr Das Lausitz er Gebirge, das erste Glied in der Kette, lehnt ®c6* sich unmittelbar an das Elbsandsteingebirge au. Wie dieses besteht es zum Teil noch aus Quadersandstein. Zunächst bildet es nur ein niedriges Hügelland, dann aber steigt es in dem östlichen böhmischen Teile im Jeschkenberg bis über 1000 m auf. Nördlich erweitert sich das Gebirge zu der Hochfläche der Oberlausitz, aus der sich die basaltische Lauds- kröne an der Neiße erhebt. Auf der Hochfläche entspringt die Spree. Jscr- u. Östlich der Görlitzer Neiße erheben sich Iser- und Riesengebirge '«cb" in zwei durch Längsthäler geschiedenen parallelen Kämmen. Das westliche, dichtbewaldete, vielfach moorige Jsergebirge erreicht mit der Tafel- sichte nur 1120 m, das östliche Riesengebirge trägt dagegen den höchsten Gipfel des ganzen deutschen Mittelgebirges, die Schneekoppe, deren 1600 m hohe Spitze noch um 300 m die Baumgrenze überragt. Hier begeguen wir wahrhaft alpinen Formen, namentlich auf der Nordseite des Riesengebirges, wo zuweilen steil abstürzende Felswände tiefe, mit Bergfeeen geschmückte Gründe umschließeu. Aber auch das niedrige Krummholz und

10. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 69

1896 - Leipzig : Freytag
Die Sudeten. 69 Im äußersten Osten Mitteleuropas gelegen, zeigen die Sudeten und § 45. ihr Vorland schon gauz kontinentales Klima. Bei verhältnismäßig geringer mittlerer Jahrestemperatur finden wir eine starke Wärmeschwankung zwischen Sommer und Winter, die dnrch die niedrige Januartemperatur hervorgerufen wird. Auf den Höhen der Sudetenkämme herrscht natürlich geringe Wärme. Die Schneekoppe liegt bereits im Bereich einer Jahrestemperatur unter 0°. Hier treffen wir also anch klimatisch alpine Verhältnisse, die sich wider- spiegeln in der Flora und selbst in der Bewirtschaftung des Weidelandes. Durch das Krnmmholz der Bergkiefer kommen wir dann abwärts in dichte Fichtenwälder, die schließlich durch Laubwald und Ackerland abgelöst werden. Überall kann sich bei der reichlichen Benetzung des Landes üppige Vegetation entwickeln. Die Sudeteu stehen zur vorherrschenden Windrichtung aus Süd- westen uahezu senkrecht und verursachen dadurch einen erheblichen Niederschlag an ihren Gehängen. Zugleich zeigt sich in dem Auftreten von starkem Sommer- regen wieder der koutiueutale Charakter des Klimas. Die Flüsse habeu nicht nur im Frühjahr zur Zeit der Schneeschmelze, sondern auch oft im Sommer Hochwasser. Letztere stellen sich namentlich infolge heftiger Gewitter- regen ein, sie sind gefürchtet und haben wiederholt durch Überschwemmungen gewaltigen Schaden angerichtet. Klima und Boden ermöglichen in dem deutschen Sudetengebiet eine blühende Landwirtschaft. Aber die Ursache der hier vorhandenen dichten Bevölkerung ist weniger in dem Ertrag des Bodens, als in der regen Gewerbthätigkeit zu suchen. Fast alle größeren Siedlungen sind Jndnstrieorte. In der sächsischen § 46. Lausitz bilden Bautzen und Zittau Mittelpunkte eines großen Webereibezirks. Textilindustrie blüht auch in Hirschberg am Fuße des Riesengebirges Sie? sowie in Waldenburg, wo Kohlenreichtum außerdem einen bedeutenden lungcn. Bergbau hervorgerufen hat. Görlitz, uördlich der basaltischen Laudskroue, am Rande des Tieflandes gelegen, verdankt seine Größe vorwiegend einer starken Wollenweberei. Hier kommt aber noch die günstige Verkehrslage in Betracht. Die Sudeten bieten in den wiederholten Einsenknngen ihrer Kämme mehrere bequeme Übergänge dar. Solche finden wir im Thale der Görlitzer Neiße, im oberen Boberthal, wo sich Landshut entwickelte, dann mehrere in der südlichen Umwallung des Glatzer Gebirgskessels, welche sämtlich durch das Thal der Glatzer Neiße nach Norden führen. Zu ihrem Schutze wurde die Festung Glatz errichtet. Die Laudshuter Straße wurde durch die einstige Festung Schweidnitz verteidigt. Endlich bedingte das Vorhandensein heilbringender Mineralquellen zugleich mit der land- schaftlichen Schönheit der Sudetenthäler das Aufblühen von Warmbrnnn im Hirschberger Thal, von Salzbruun im Waldenbnrger Gebirge und von Land eck bei Glatz.
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